Eine aktuelle Studie des MARKETINSTITUT im Auftrag der Industriellenvereinigung beschäftigt sich, wie der Titel schon sagt, mit der "aktuellen Lage in der Lehre" und beleuchtet Herausforderungen und Trends 2022.
Bevor wir Ihnen die Zusammenfassung der Studienergebnisse und die Studie selbst unten vorstellen, ein paar Kernaussagen und Resultate der Umfrage, die uns als Verein Mein Lehrbetrieb aktiv betreffen:
- Schnuppern scheint gerade extrem schwierig. Mit dem jährlichen karriere clubbing, unserer Website mit vielen (3d-)Einblicken, Videos und Infos sowie der App Lena Guru gehen wir so weit wie möglich Schülerinnen und Schülern entgegen.
Klickt rein und meldet euch – wir finden bestimmt eine Möglichkeit, dass du deinen Wunsch-Lehrbetrieb kennenlernst. - Der Wunsch ist ganz klar: Schulen sollen in Zukunft verstärkt über die Möglichkeiten von Lehrberufen informieren. Vor allem Eltern wünschen sich: In NMS und Polytechnischen Schulen muss der Vorstellung der Lehrberufe ein wichtigerer Schwerpunkt werden.
An dieser Stelle ein großes Danke an alle Schulen und Lehrkörper in unserer Region, die diesen Weg seit Jahren kooperativ mit uns gehen!
Hier gehts zur Studie, sodass Sie sich selbst ein Bild machen können: https://bit.ly/3J9Uhlm
Die Zusammenfassung der Ergebnisse lt. MARKETINSTITUT:
- Die repräsentative Studie, in deren Rahmen SchülerInnen der 8./9. Schulstufe, deren Eltern und Lehrkräfte in Mittelschulen und Gymnasien befragt wurden, lieferte spannende Ergebnisse zur aktuellen Stimmungslage zur Lehre.
- Ganz besonders lässt sich aus den Ergebnissen der Wunsch der SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen nach einer besseren Durchlässigkeit des Systems ableiten, also dass jeder Bildungsweg (AHS, BHS und Lehre) zu attraktiven Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten wie z.B. den Besuch einer Hochschule führen kann. Die hohe Zustimmung zur "Lehre mit Matura" als ein Ergebnis der Studie zeigt die ungebrochen hohe Anziehungskraft der Matura. Bei Karriere denken junge Menschen eher an FHs und Universitäten.
- Zwar blicken junge Menschen grundsätzlich eher optimistisch in die Zukunft, trotzdem leiden viele unter den Auswirkungen der Pandemie, etwa die Hälfte gibt Schwierigkeiten an, wenn es darum geht, eine richtungsweisende Entscheidung hinsichtlich ihrer Zukunft zu treffen, der Verbleib in der Schule liegt dank COVID-19 Aufstiegsklausel nahe.
- Die Wichtigkeit, mehr Augenmerk auf Berufsorientierung zu legen, ist ebenfalls klar erkennbar: Nur jedeR 10. Befragte der 13- bis 14-Jährigen bewertet die aktuelle Bildungs- und Berufsorientierung (BBO) gut, alle Befragten, SchülerInnen, Eltern sowie LehrerInnen, wünschen sich bessere BBO in der Schule, denkbar wäre auch ein eigenes Schulfach für alle 14-Jährigen auch in den Gymnasien.
- Die Unternehmen finden den Weg zu den SchülerInnen nicht zuletzt wegen der Coronapandemie und vielen abgesagten Info-Veranstaltungen nun auch öfter auf dem digitalen Weg. Die StudienteilnehmerInnen sprachen sich für noch bessere digitale Bildungs- und Berufsorientierung aus.
- Ein interessanter Aspekt der Studie zeigt außerdem: Für viele junge Menschen ist die Lehre (vor allem hinsichtlich des Begriffs "Lehrling") heutzutage eher alt und verstaubt, so ist jetzt der Moment, den Begriff „Lehrling“ neu zu überdenken und eine dynamische, moderne Bezeichnung zu finden. Hier laden wir auch Sie herzlich ein mitzuwirken - mehr folgt in Kürze.
